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Meniskusschaden

Meniskusriss – Therapie meist ohne OP erfolgreich

Der Meniskus ist der Stoßdämpfer des Kniegelenkes, analog zur Bandscheibe der Wirbelsäule. Dabei handelt es sich um zwei Knorpelelemente mit ringähnlichen Formen, die seitlich zwischen dem Knochen von Unter- und Oberschenkel platziert sind. Sie sorgen für das schmerzlose Gleiten in der Kniebewegung, indem sie die Reibung zwischen den Knochen durch eine Vergrößerung der Auflageflächen verhindern. Der Name „Menisken“ leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet so viel wie „mondartiger Körper“.

Werden die Menisken im Laufe des Lebens spröde, entstehen kleine Einrisse, die über die Jahre zunehmen. Wird der bereits vorgeschädigte Meniskus durch falsche Belastungen, Überanstrengung oder Verschleiß zusätzlich strapaziert, kann es zu einem Meniskusriss kommen, für den unterschiedliche Therapiemöglichkeiten zur Verfügung stehen. Abhängig von der Ausprägung und dem betroffenen Meniskus, wird die passende Therapie zwischen Symptombehandlung mit Ruhigstellung, physiotherapeutischen Maßnahmen und / oder operativen Behandlungen gewählt. In vielen Fällen bietet die moderne Medizin jedoch heute Optionen, die ohne OP erfolgreich sind.

Im Bild von links nach rechts: Beispiel gesunder Meniskus, eingerissener Meniskus vor OP, Meniskus nach Glättung

Was ist ein Meniskusschaden?

Werden die Menisken als Knorpelelemente brüchig oder reißen ein, entsteht ein sogenannter Meniskusriss oder Meniskusschaden. Bei einem Meniskusschaden ist einer der beiden Menisken (mitunter als Folge eines Unfalls auch beide) durch Risse derart beschädigt, dass die natürliche Funktion als Stoßdämpfer im Kniegelenk eingeschränkt ist. In manchen Fällen können diese Risse eine gewisse Größe überschreiten und instabil werden und im schlimmsten im Kniegelenk einklemmen.

Unterschieden werden Meniskusschäden zunächst über den Ort des Schadens, aber auch über die Art. Der mediale Meniskus, auch Innenmeniskus genannt, ist relativ unbeweglich, da der halbmondförmige Knorpel mit dem Innenband verwachsen ist. Wirken akut bei einem Unfall oder bei chronischer Belastung äußere Kräfte auf den Innenmeniskus ein, kann dieser nicht ausweichen und nimmt somit leichter Schaden als der laterale Meniskus. Der laterale Meniskus ist der Außenmeniskus. Er hat eine rundliche Form und ist nur geringfügig am umliegenden Gewebe fixiert. Bei von außen einwirkenden Belastungen kann der Außenmeniskus daher seinen Bewegungsspielraum nutzen und reißt weniger schnell.